Durch die Finanzierung über das Europaprojekt bekam der deutsche Grundschulzweig des Schuldorf Bergstraße im April 2022 neun Djemben. Der Förderverein bezahlte weitere drei Djemben. Vielen Dank dafür!
Mit diesen 12 Trommeln, die im Sitzen und mit den Händen bespielt werden, bekommen die Schülerinnen und Schüler eine weitere Möglichkeit, auf vielen verschiedenen Ebenen in ganzheitliches Lernen zu kommen.
Abwechselnd mit den Mitschüler*innen im Klassenverband (von ca. 22 Kindern) oder intensiv in der jeweiligen Klassenhälfte erleben die Kinder die strukturierende und erdende Wirkung beim Trommelspiel. Anschlagstechnik, Haltung und Klangeigenschaften werden in den ersten Stunden als Grundlage vermittelt. Wir merken, dass unsere Stimme sehr wichtig ist, um einen Rhythmus über Silben zunächst kennenzulernen und über vermehrtes Wiederholen körperlich zu verinnerlichen. Dies übertragen wir nun in Bodypercussion und spüren den Rhythmus mit Armen, Beinen und Füßen im ganzen Körper. Nun fällt es gar nicht mehr so schwer, diese Silben, dieses Körpergefühl, diesen Rhythmus auf die Trommel zu übertragen.
Als Gruppe erleben wir im Spiel Gemeinschaft.
Egal welche Muttersprache wir sprechen, wir verstehen uns miteinander und können alle gleichberechtig mitmachen!
Wir fühlen uns getragen, auch wenn wir einmal herausfallen und dann mit Hilfe der anderen wieder einsteigen können.
Wir lernen uns einzufügen, an unsere Grenze zu kommen und trotzdem weiterzumachen. Die anderen nehmen uns mit.
Durch den immer wiederkehrenden Rhythmus spüren wir den Puls und kommen zur Ruhe. Er zentriert und trägt.
Wir üben Koordination und schulen dabei unsere zwei Gehirnhälften.
Wir spielen unseren Rhythmus und hören dabei, wie der Rhythmus der Anderen dazu passt. Etwas Neues, Gemeinsames entsteht und jeder ist ein wichtiger Teil davon.
Wir haben mit den Trommeln Sprach- und Musikunterricht, soziales Training sowie Koordinationsschulung und … ganz wichtig!... wir erleben viel Freude im gemeinsamen Tun!
Fotos und Text: Dagmar Berg (UBUS Fachkraft)