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Inszenierung "Lenz" am Schuldorf Bergstraße

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Selten lässt sich Schauspiel so nah erleben wie an diesem Dienstag. Zwischendurch wandelt der Erzähler und Lenz in einem auch mal durchs Publikum, dann ist er wieder am anderen Ende der Halle und versucht seine menschlichen Tiefen zu ergründen. Erfrischend anders präsentiert sich so das Stück, das vom schizophrenen Lenz handelt und von Georg Büchner geschrieben wurde. Anhand von Tagebuchaufzeichnungen des Pfarrers Oberlin orientierte sich Büchner am realen Vorbild für sein Werk.
„So lebte er hin“ lautet die nüchterne Schlussformel des Erzählers am Ende, die Sonne hat sich derweil aus der Aula verzogen. Nach 70 Minuten ist es mit dem Schauspiel vorbei. 70 Minuten voller unbequemer Ruhe und unausstehlicher Lautstärke. Dazwischen das leise Intermezzo der plätschernden Gebirgsbäche; eben ganz Lenz.
Auch am nächsten Tag findet die, von der Deutschlehrerin Frau Baum initiierte, Veranstaltung am Schuldorf noch einmal statt; dann kehrt wieder Ruhe ein in die imaginäre Berglandschaft der Aula.


Geschrieben von Oliver Walzer (Schüler der Sekundarstufe II) 

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