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Schuldorf erneut beim Landeswettbewerb "Jugend forscht"

Alina„Neues kommt von Neugier“, so lautete das diesjährige Motto des 51. Wettbewerbs von Jugend forscht. Diese Neugier war es auch, die Alina Zubrod (17 Jahre) antrieb, sich ungezählte Stunden ihrer Freizeit mit einem kleinen, unscheinbaren „Dekorelement" auseinanderzusetzen: dem Radiometer. Dieses, auch als Lichtmühle bekannte Strahlungsmessgerät, dreht sich nun schon seit über 100 Jahren im Sonnenlicht, ohne dass selbst Physiknobelpreisträger das Geheimnis des Radiometers endgültig lüften konnten.

Doch davon ließ sich Alina nicht abschrecken und begann mit einer Reihe von Experimenten dem rätselhaften Drehen des Radiometers auf den Grund zu gehen.

Sie untersuchte u.a. das Drehverhalten für verschiedene Wellenlängen und konnte zeigen, dass sich das Radiometer unter bestimmten Versuchsbedingungen „falsch herum" drehen kann, nämlich in Richtung der schwarzen Seite. Auch konnte Alina mit der Unterstützung von Herrn Dr. Christian Sturm und Holger Risch im Reinheitslabor der GSI das Frequenz-Druckprofil eines selbst gebauten Radiometers messen und dadurch den optimalen Arbeitsdruck bestimmen. Leider verfehlte Alina, die beim Regionalwettbewerb Bergstraße noch den ersten Platz erzielen konnte, mit Ihrer Arbeit beim Landeswettbewerb bei der Firma MERCK in Darmstadt knapp den dritten Platz. Die sehr anspruchsvolle Physikjury, die in diesem Jahr trotz einiger hochwertiger Schülerarbeiten keinen ersten Platz vergab, „hätte doch gerne gewusst, warum sich das Radiometer nun tatsächlich dreht". Auch wenn Alina diese Antwort schuldig bleiben musste, kann sie dennoch stolz auf Ihre Leistung sein, hat sie doch genau das getan, um was es bei diesem Wettbewerb geht: mit Ausdauer und Lei-denschaft einem Rätsel mit naturwissenschaftlichen Methoden auf den Grund zu gehen.

Der Text wurde geschrieben von Matthias Haxel.

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