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Pilotprojekt „Achtsamkeit“

Logo pngDie Coronakrise war und ist anstrengend. Kaum jemand, ob er oder sie alle Maßnahmen mitgetragen oder alle abgelehnt hat, würde diesen Satz in Zweifel ziehen. Auch für die Schulen war es anstrengend, aber warum bleibt oft ein wenig unklar. Denn es waren nicht nur unbedingt die organisatorischen oder technischen Herausforderungen, die Schule seit dem letzten Schul-Lockdown schwierig gemacht haben – vielmehr war es die Reaktion der Schüler*innen auf die Krisensituation.

Denn wie fast alle Schulen waren wir auch am Schuldorf vermehrt mit psychischen Erkrankungen konfrontiert: Schüler*innen hatten Schulangst, Depressionen, Magersucht, Versagensängste, Schlafstörungen und manchmal sogar Suizidgedanken. Während all das auch in normalen Zeiten manchmal vorkommt, begegnete es uns jetzt viel häufiger. Irgendwann kam dabei der Gedanke auf, dass es vielleicht nicht ausreicht, in dieser Situation Unterstützung für akut erkrankte Schüler*innen anzubieten, sondern, dass wir auch etwas dafür tun sollten, dass unsere Schüler*innen lernen, mit belastenden Situationen umzugehen. Dafür fanden wir in Förderverein und Präventionsteam die unkomplizierte Bereitschaft ein Pilotprojekt zu finanzieren. In drei Workshops von je zwei Stunden erklärte Yves Steiniger den Schüler*innen einer 8. Klasse:

• Was Stress ist und was er mit unserer Gesundheit macht.
• Wie sie Stress bei sich erkennen können und besser mit ihm umgehen lernen.
• Wie Sie den Fokus stärker auf positive Dinge in Ihrem Leben lenken können und sich damit selbst stärken.

Bei den Schüler*innen und auch Lehrer*innen kam das Projekt sehr gut an. Die meisten Schüler*innen der Klasse waren sehr froh über die Unterstützung und berichteten in einer abschließenden Evaluation, dass das Projekt Ihnen sehr geholfen hätte und sie sich mehr solcher Workshops wünschen. Anderen Klassen würden sie das Projekt uneingeschränkt empfehlen.
Nach diesem schönen Erfolg werden wir versuchen, das Projekt auch in anderen Klassen durchzuführen und hoffen bis dahin, dass die teilnehmende Klasse des Pilotprojekts jetzt vielleicht ein wenig besser durch den Rest der Coronakrise kommt.

Heide Eckert
Präventionsteam

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