Ein multikultureller, -lingualer und stufenübergreifender Austausch mit Italien?
Am Schuldorf Bergstraße ist dies möglich. 18 Schülerin und Schüler aus den Stufen 9, 10 und der Einführungsphase durften das erleben. Der erste Teil des Austausches ist mit unserem Besuch in Italien vom 17.-23. April nun abgeschlossen und wir haben viel interkulturellen Austausch erfahren.
Die Schülerinnen und Schüler, mit denen wir den Austausch realisieren konnten, besuchen im norditalienischen Städtchen Adria die Schule „Bocchi-Galilei“, die eine spezielle Sprachschule ist, in der sowohl Deutsch und Englisch als auch Spanisch, Französisch und Latein gelehrt wird. Somit verfügen unsere Austauschpartnerinnen und Austauschpartner über ein breit gefächertes, multilinguales Vokabular, was den Austausch insofern ermöglichte, dass auch Französisch und Englisch Lernende des Schuldorfs teilnehmen können. Im Endeffekt waren wir also sechs Italienischlernende, zehn Französischlernende und zwei Englischlernende, die am Austausch partizipiert haben und für eine bunte Vielfalt an Sprachen sorgten.
Als wir uns am 17. April mit dem Zug auf nach Verona gemacht haben, waren wir alle sehr aufgeregt und haben uns gefreut, als wir endlich unsere Austauschpartnerin und Austauschpartner kennenlernen durften. Schon am nächsten Tag ging das gut geplante 
Programm los, hierbei war für diesen Tag die Besichtigung einer Villa in Veronella und die Besichtigung der Stadt Verona vorgesehen.
Die Lateinlehrerin der italienischen Schule konnte uns viel über die Villa erzählen und in Verona war eines der Highlights der vermeintliche Balkon, an dem Romeo sich um die Liebe Giulias bemühte.
Beim Sporttag am folgenden Tag haben wir viel getanzt und mit unseren Austauschschülerinnen und Austauschschülern in einem Orientierungsparcours besser kennengelernt. 
Danach stand die Stadtrallye in Adria an, in der wir die wunderschöne Altstadt genau unter die Lupe genommen haben.
Der Samstag war für alle der Höhepunkt des Austauschs, denn wir sind mit dem Zug
in die auf Wasser gebaute Stadt Venedig gefahren. Wir waren begeistert von den bunten Häusern, den romantischen Gassen und der zwei-minütigen Gondelfahrt über den Kanal Grande.
Den Sonntag haben wir bei den Gastfamilien verbracht, wobei die meisten an diesem Tag am Strand waren, der sehr nahe gelegen ist. Der letzte Tag in der für das Baguette ähnliche Ciabatta bekannten Stadt haben wir in der „gefängnisähnlichen Schule“ verbracht. In Gruppen mit Französisch-, Englisch-, Italienisch- und Deutschlernenden haben wir multilinguale 
Rollenspiele entwickelt, die sich alle um die Gesundheit von Jugendlichen in Italien und Deutschland gedreht haben. Abends gab es eine Abschlussfeier in einer charmanten Pizzeria.
Insgesamt war der Besuch in Italien ein voller Erfolg und wir hatten viel Spaß und konnten unsere Schulkenntnisse in verschiedenen Sprachen anwenden und erweitern. Das Schönste am Austausch waren für uns definitiv die kulturellen und kulinarischen Erfahrungen. Wussten Sie zum Beispiel, dass in Italien vor dem Hauptgericht fast immer Pasta serviert wird? Oder, dass man zum Frühstück oft Kekse mit Milch isst? Wir hatten auch viel Freude als große Gruppe im Allgemeinen: Wir haben viel gelacht, uns neue Wörter beigebracht und neue, fröhliche Menschen kennengelernt.
Wir möchten uns an erster Stelle sehr, sehr herzlich bei Frau Bonechi bedanken, die diesen
Austausch mit den italienischen Kolleginnen organisiert hat und uns diese unvergesslichen Erinnerungen geschenkt hat. Außerdem richtet sich unser Dank an Frau Gunderson, die uns ebenfalls begleitet hat.
Wir sagen Tschüss, Au Revoir, Bye Bye und Arrivederci und freuen uns auf den Besuch der Italiener Ende Mai!
Text :Tom Lippok (Ef), Aurelio Massa (Ea), Sebastian Krabatsch (Ed) und Antonia Küch (Ee)
Fotos: Annika Hettrich (Ef), Oleksandra Mykolaienko (Eb) und Sophia Tokatlidis (10fG)