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Das Wahrnehmen differenzierter Menschlichkeit

Verrückt na und1„Toll, wenn einer darüber redet!“ ziert ein Plakat des Vereins „Irrsinnig menschlich“, der durch Öffentlichkeitsarbeit Verständnis für Menschen mit psychischen Erkrankungen wecken möchte. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg übernimmt der Sozialpsychiatrische Verein Darmstadt e. V. die Koordination der Projektaktivitäten.

Seit über zehn Jahren ist „Verrückt? Na und!“ das Präventionsprojekt des Sozialpsychiatrischen Vereins Darmstadt e.V. mit dem Schuldorf Bergstraße, das sich an Schülerinnen und Schüler unserer Oberstufe richtet und dem großen Bereich „Gesunde Schule“ zuzuordnen ist.

Aus diesem Grund laden die Religionslehrer Herr Sander und Herr Sandner regelmäßig Schülerinnen und Schüler der Q2 ein, sich in der letzten Woche vor den Sommerferien die Zeit zu nehmen, um sich einen Tag lang Gedanken über die psychische Gesundheit - bei sich selbst und bei anderen – zu machen, Erfahrungen auszutauschen und neue Blickwinkel zu erforschen.

Am 12.07.2016 war es dann soweit, dass sich unsere Jugendlichen mit den Lehrern und einem dreiköpfigen Experten-Team des Sozialpsychiatrischen Vereins zum Projekttag in Seeheim einfanden.

Im Wechsel von Plenum und Kleingruppen (siehe Fotos), Gesprächsrunden und kurzen Präsentationen öffneten sich die Beteiligten dem komplexen Thema der mentalen Benachteiligung und der seelischen Gesundheit.verrückt na und2

In der Schlussrunde eines sehr intensiven und emotional-nachhaltigen Arbeitstages, resümierte eine Teilnehmerin „das Wahrnehmen der differenzierten Menschlichkeit“ als das – in ihren Augen - zentrale Anliegen des Projektes. Andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten eine Art innerer Spannung, die sich aus den positiven Erfahrungen des Tages und der Erkenntnis ergebe, dass sich die vielen Eindrücke erst noch setzen müssten.

Einig waren sich jedoch alle Teilnehmer in der Perspektive, dass die Kooperation zur psychischen Gesundheit auch im nächsten Jahr durch das Angebot weiterer Projektgruppen von „Verrückt? Na und!“ eine Fortsetzung erfahren müsse.

Der Text wurde geschrieben von Bernhard Sandner.

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