Am Montag, dem 27.08.2018, besuchte der Politiker Konstantin von Notz, der für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sitzt, das Schuldorf, um mit Schülern der Q1 über die Digitalisierung zu diskutieren. Dabei ging es zunächst um Facebook und andere Internetkonzerne, die massenhaft Daten sammeln, um so gezielt Werbung schalten zu können.
Von Notz befürchtet, dass die übermäßige Datensammlung in Zukunft zu Nachteilen bei Kreditvergaben, Krankenversicherungsbeiträgen oder sogar Jobvergaben führen könnte. Auch Wahlen könnten dadurch manipuliert werden, wie es bereits jetzt beim Brexit oder der US-Wahl vermutet wird. Dabei können gezielte Informationen oder falsche Nachrichten verbreitet werden, um Wähler umzustimmen.
Auf das Internet und seine Funktionen zu verzichten ist aus seiner Sicht jedoch keine Lösung, da man heutzutage kaum noch normal leben kann, ohne einen „digitalen Fußabdruck“ zu hinterlassen. Stattdessen fordert er mehr Gesetze für das Internet, da die derzeitigen nicht an die Neuerungen im digitalen Bereich angepasst sind. Es müsste außerdem konsequente Strafen gegen Unternehmen geben, die verbotenerweise Daten sammeln, die bisher kaum umgesetzt wurden.
Der Nachmittag war sehr informativ und hat den Schülern laut eigener Aussage gut gefallen, da sie aktiv einbezogen wurden und einen tieferen Einblick in das Thema bekommen haben.