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AG MINT-Zentrum startet erfolgreich ins Wettbewerbsjahr

Nachdem im Vorjahr das AG MINT-Zentrum noch mit elf Wettbewerbsbeiträgen auf den Regionalwettbewerben von Jugend forscht und Schüler experimentieren vertreten war, stellten sich im Februar 2022 beim 14. Regionalwettbewerb Hessen Bergstraße nur drei Projekte den kritischen Fragen der Online-Jury. Zu viele der laufenden Projekte konnten aufgrund der coronabedingten Schließungen der Schulen im letzten Schuljahr nicht rechtzeitig fertig werden, zu viele Schüler*innen sind vom freien Forschen in andere Abteilungen des AG MINT-Zentrums gewechselt, die in Pandemiezeiten auch Online stattfinden konnten.

Umso erfreulicher ist es, dass trotz der schwierigen Rahmenbedingungen die Schüler*innen des AG MINT-Zentrums dennoch zweimal den 1. Platz und einmal den 3. Platz in ihren jeweiligen Sparten belegen konnten und sich damit vier Schülerinnen für den Landeswettbewerb bei MERCK qualifizieren konnten.

Bild1In seinem Projekt Kristall Klar hat der 15-jährige Tom Lippok erforscht, wie man möglichst einfach Kristalle züchten kann, die dazu möglichst rein, also klar, sind. Dazu hat er verschiedene Aufbauten getestet und die Kristalle dann noch auf ihre Lichtdurchlässigkeit untersucht. Dafür wurde er von der Jury in der Sparte Chemie mit dem 3. Platz von Jugend forscht und einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Bild2Ebenfalls in der Sparte Chemie starteten Anna Katherina Schwarz, Myla Hardman und Marta Lean. Die Jungforscherinnen befassten sich mit graphenartigen Stoffen und deren Anwendung. Im Fokus stand die Umweltverträglichkeit der Herstellungsprozesse. Mögliche Anwendungsgebiete sind die Herstellung von Solarzellen, Grätzelzellen und organische LEDs (OLEDS). Dafür wurden sie von der Jury in der Sparte Chemie mit dem 1. Platz von Jugend forscht und mit dem Sonderpreis Ressourceneffizienz geehrt.

Bild3In der Sparte Physik stellte Anisha Kumar der Jury ihr Projekt „Auf den Kopf gestellt - Das umgedrehte Wasserglas“ vor: Ein Deckel wird locker auf die Öffnung eines mit Wasser gefüllten Zylinders gelegt und das Gefäß samt Deckel umgedreht. Danach wird der Deckel losgelassen und dennoch läuft das Wasser nicht aus. Dieses scheinbar einfache physikalische Phänomen steckt voller spannender Fragen: Welche Rolle spielt die Füllhöhe, die Dichte der Flüssigkeit, die Masse des Deckels, die Form des Gefäßes? Wie weit muss der Wasserspiegel sinken, um den notwendigen Druckunterschied zu erzeugen und wohin verschwindet das dafür notwendige Wasser aus dem Inneren? Anisha konnte zu vielen dieser Fragen physikalische Theorien aufstellen und diese experimentell bestätigen. Dafür erzielte Anisha in der Sparte Physik den 1. Platz von Jugend forscht und erhielt darüber hinaus als Sonderpreis ein Jahresabonnement Bild der Wissenschaft.

An dieser Stelle möchten wir aber auch unseren ehemaligen Schülern Paul Schönwald und Simon Theis ganz herzlich zu Ihrem 1. Platz in der Sparte Biologie gratulieren und Ihnen ebenfalls für den Landeswettbewerb, der zwischen dem 7. und 8. April unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei MERCK in Darmstadt stattfinden wird, ganz fest die Daumen drücken.

Text und Fotos: Matthias Haxel

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