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Projekt „Klimafasten“ im Biologie Leistungskurs

Bild4Der Biologie-LK von Frau Eicke nutzte die vorösterliche Fastenzeit zum „Klimafasten“. Unter verschiedenen Gesichtspunkten wurde in jeder der sieben Wochen versucht, die eigenen Verhaltensweisen im Alltag klimaschonend und gleichzeitig positiv für einen selbst zu verändern.

Themen der sieben Wochen waren …

  • Nutzung digitaler Endgeräte
  • Tauschen und Leihen statt kaufen, auch regional einkaufen
  • Plastikfreie Produkte finden und nutzen
  • Öffentlichen Nahverkehr und Fahrrad statt Auto nutzen
  • Beleuchtungsfasten
  • Biodiversität schaffen und etwas für die Artenvielfalt tun
  • Einen Glücksmoment für mich finden oder/und ihn verschenken.

Bild1Hier die Erfahrungen einiger Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer:

„Ich finde dieses Projekt hat gezeigt, dass man relativ einfach mit ein bisschen Nachdenken unsere Umwelt schonen kann. Vor allem die Woche der Mobilität hat mir etwas die Augen geöffnet, dass man mit Öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad teilweise schneller am Ziel ist als mit dem Auto. Oder man ganz einfach mehr darauf achtet, ob ich Fahrgemeinschaften bilden oder verschiedene Dinge zusammen erledigen kann, sodass ich nur einmal fahren muss.

Auch ist es super, einfach mal mehr darauf zu achten, an welchen Stellen man Energie verbraucht und ob dies wirklich benötigt wird oder ob zum Beispiel das Licht gerade auch mal ausbleiben kann.“ (V. Metzger)

Bild2„Meine Erfahrungen bezüglich dem Klimafasten waren positiver als gedacht. Zum einen habe ich gemerkt, welche einfachen Methoden es gibt, um an Sachen zu sparen, die für ein besseres Klima effektiv sind. Wie zum Beispiel das Sparen von Licht, indem man überall das Licht ausmacht, wo man es nicht mehr braucht. Aber auch das Bilden von Fahrgemeinschaften ist ein einfacher Aspekt, der klimafreundlich ist. Diese einfachen und unterschiedlichen Wochen haben gezeigt, dass jeder Mensch, der versuchen will, klimafreundlich zu leben, es auch schaffen kann.
So konnte man in den 7 Wochen das Klimafasten auch teilweise für seine Familie interessant machen, welche dann ebenso versucht haben, an dieser Idee teilzuhaben.“ (T. Jarz)

„Insgesamt ist mir aufgefallen, dass wir im ersten Moment das Gefühl haben uns einzuschränken und verzichten zu müssen, obwohl sich Vieles des Klimafastens auch positiv auf uns auswirkt. Weniger Zeit am Handy gibt uns mehr Zeit für Anderes, weniger Licht kostet weniger Geld und Fahrrad statt Auto hat eine positive Auswirkung auf unseren Körper und unsere Gesundheit.“ (S. M. Schlimmer).

„Die sechste Woche war meine Lieblingswoche, denn es ging darum, was Gutes für die Artenvielfalt zu machen und da ich sowieso Tiere liebe, war das nicht schwer. In dieser Woche habe ich ein mit Bambusrohren gefülltes Insektenhotel aufgestellt. Man sollte nur beachten, dass man das Insektenhotel am besten südlich ausrichtet, da Insekten auch sonnige und warme Plätze bevorzugen [….]. Wenn man ein Insektenhotel oder was für die Artenvielfalt selber bauen möchte, findet man viele Sachen auf der Nabu Seite, wie auch Brutkästen.[…] Eine kleine Sache, die ich noch gemacht habe, war auch Blumen und Blumensamen zu pflanzen und somit mit Pflanzenreichtum im “städtischen” Raum die Artenvielfalt im Beet zu sichern.“ (S. Schlimmer)

Bild3„Rückblickend war diese Form des Fastens außerordentlich bereichernd und tat der Umwelt sowie dem eigenen Umfeld gut. Man blickte viel öfters auf die kleinen, aber doch eigentlich so wichtigen, Dinge und machte sie dadurch groß, lernte sie mehr zu schätzen und dass es doch eigentlich gerade die unscheinbar wirkenden Details im Alltag sind, die diesen am meisten bereichern. Das Fasten im Sinne von dem siebenwöchigen Verzicht auf eine oft liebgewonnene Sache fällt oft deutlich schwerer, als in den sieben Wochen jede Woche ein Augenmerk auf eine andere kleine Sache zu legen, welche den Alltag doch eigentlich auch eher bereichert als ihn durch Verzicht einzuschränken. Wie man vielleicht schon merkt, bin ich sehr angetan von diesem Projekt und hoffe, dass wir es im Kursverband vielleicht auch nächstes Jahr wiederholen.“ (A. Krichbaum)

Vielleicht machen im nächsten Jahr weitere Klassen des Schuldorfs mit?

Text und Fotos: N. Eicke