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Europa Workshop in Berlin

europe 155191 640Europa erleben. Was heißt das eigentlich? Um diese Frage zu beantworten, hatten 3 von uns Juniorbotschaftern des Schuldorfs Bergstraße die Möglichkeit, zur Europäischen Akademie nach Berlin zu fahren. Dort konnten wir an einem Workshop der Friedrich Stiftung, einer gemeinnützigen Stiftung aus dem Bildungsbereich, teilnehmen. Thema des Workshops: “Wie können wir der jungen Generation Europa näherbringen?”

Gemeinsam mit 21 weiteren Schüler*innen aus Deutschland, Frankreich, England und Litauen setzten wir uns ein Wochenende lang mit dieser Leitfrage auseinander und versuchten, eine Lösung zu finden. Nach unserer Ankunft in der Akademie gab es eine kurze Einführung der Stiftungsvorsitzenden, Ute Brandt, verbunden mit einem Impulsvortrag der Mitgründerin der Partei “Volt”, Felice von Maltzahn. Hinzu kamen noch erste Einblicke in die Technik, welche wir an diesem Wochenende nutzen würden: Design Thinking. Diese Methode wurde für Gruppenarbeiten entwickelt und ist dafür da, möglichst schnell möglichst viele Ideen zu sammeln und in der Gruppe an diesen Ideen anzuknüpfen. Mit diesen Ideen kann dann zielorientiert eine Lösung gefunden werden. Die größte Herausforderung war es für viele von uns, sich auf diese Methode einzulassen. Das kam besonders zum Ausdruck, als es um das Zuschneiden der Idee auf eine Zielperson ging. Im Vorhinein des Workshops hatte jeder Teilnehmer ein Interview mit einer Person im Alter von 14-25 Jahren geführt, um die verschiedenen Ansichten zum Thema Europa zu verstehen.

Als wir uns dann also nach dem Kennenlernabend in unseren Kleingruppen zusammengefunden hatten, begann am nächsten Morgen die Arbeit mit den Interviews. Wir mussten uns auf eine Zielperson einigen und versuchten für genau diese Person eine Lösung ihrer Probleme zu finden. 9 Stunden und sehr, sehr viele Post-its später, hatte jede Gruppe es geschafft, ein Konzept auf die Beine zu stellen. Überraschend war hierbei die lange und kreative Brainstorming-Phase. War es, dass wir in Menschenzügen durch das Haus gelaufen sind und zu einer Fragestellung Ideen gesammelt haben, oder dass wir die Perspektive wechselten und das Problem aus Sicht des Weihnachtsmanns zu lösen versuchten, das Abwechslungsreichtum war beeindruckend.

Es gab Feedback-Calls, in denen unsere Zielperson Kritik äußern und uns neue Ansätze geben konnte. Das alles brachte uns wahnsinnig viel, sodass wir Sonntagmorgen mit neuer Energie in Richtung Abschluss unseres Projektes und Vorbereitung der Präsentation schreiten konnten. Gegen Mittag kamen schließlich diverse Kuratoriumsmitglieder der Friedrich Stiftung in die Akademie und auch Frau von Maltzahn stattete uns noch einmal einen Besuch ab. Jede Gruppe präsentierte ihre Ideen sehr erfolgreich. Die Ideen waren unterschiedlich, vom Prinzip her waren wir uns jedoch einig: Europa erleben? Jetzt digital! Apps und Websites wurden konzipiert und wir bekamen viel Lob und Feedback für unsere Projekte.

Dieser Workshop gab uns die Möglichkeit, mit Menschen unseren Alters aus den unterschiedlichsten Ländern zusammenzukommen und über Europa zu reden, Lösungen zu entwickeln und vor allem: Eine wundervolle Zeit zusammen mit anderen Europabegeisterten zu verbringen! An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal sehr bei unserer Europaschule bedanken und besonders bei unseren Seniorbotschaftern, die diese so wertvolle Erfahrung erst ermöglicht haben. Auch dem Bundesnetzwerk der Europaschulen und der Friedrich Stiftung sind wir zu großem Dank verpflichtet.

Der Bericht wurde geschrieben von Sophie Öhlschläger.

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